The Drama Group Homepage
Bottom Navigation

Entstehung eines Theaterstücks

Sie haben sich vielleicht immer schon gefragt, wie so ein Theaterstück eigentlich entsteht. Ich möchte das einmal anhand eines Beispiels zeigen. Beim ersten Treffen der Gruppe hat Frau Haß einen Gegenstand in die Mitte unserer Runde gelegt, und wir haben uns überlegt, was wir mit diesem verbinden. Bei “Blue Roses” war es, wie der Name schon sagt, eine Rose. Nachdem wir unsere Assoziationen aufgelistet hatten, schlug Frau Hass vor, ein Stück über Tennessee Williams zu machen. Wie es in der heutigen Jugend schon Gang und Gäbe ist, hatte natürlich niemand von uns je etwas von Tennessee Williams gehört. Doch als Frau Haß uns etwas Material zukommen ließ, waren wir von diesem Thema angetan und fingen an, die Jugend des Dichters aufzuarbeiten. Wir wollten am Fremdsprachenwettbewerb teilnehmen, natürlich mit dem Blick auf eine daraus entstehende Theaterproduktion.

Wir trafen uns jede Woche um Ergebnisse zu besprechen und Aufgaben zu vergeben. Wir schrieben Briefe und kleinere Szenen, die wir auch zum Teil in unser Stück einbrachten. Es wurden sehr viele künstlerische Arbeiten erstellt. Die ganzen Briefe wurden handgeschrieben und zur Illustration wurden Bilder gemalt. Wir probten aber auch schon kleinere Szenen. Die Mühe unserer Arbeit wurde belohnt, wir gewannen den ersten Preis in Rheinland-Pfalz. Bis zur Präsentation unserer Arbeit in Boppard, probten wir eine kleine Szene und verschiedene Musikstücke, die wir dort aufführten.

Danach konnten wir uns endlich auf die große Produktion stürzen. Die anfängliche Euphorie wurde mit der Zeit etwas gebremst, da die Erstellung des Stückes doch recht schwierig war. Es dauerte Wochen bis, wir überhaupt einmal den Plot zur Zufriedenheit aller fertig hatten. Parallel dazu wurden die Musik komponiert, Liedtexte geschrieben, Tänze einstudiert und Lieder geübt. Danach ging alles sehr schnell. Wir probten nun verstärkt Szenen, oft bis zu dreimal in der Woche. Und dann begann die “heiße” Phase. Die Kulissen wurden gemalt und ausgesucht, die Drähte für die Vorhänge gespannt, die Beleuchtung ausgerichtet, die Kostüme genäht und ausgesucht, die Dias ausgewählt, und geprobt und geprobt . . .

Einige Wochen vor der Premiere begann die Öffentlichkeitsarbeit. Wir hingen Plakate auf und inserierten in verschiedenen Zeitungen. Dann wurden noch die Hauptdarsteller von Kanal10 interviewt, und ein Redakteur der Rhein-Zeitung schaute sich eine Probe an. Plötzlich hatten wir Premiere und die ganze harte Arbeit der letzen Wochen war vergessen . . .- Es war eine der besten Aufführungen in der vollbesetzten Aula.

Doch damit war es nicht zu Ende wir hatten noch 6 weitere Aufführungen, die Premierenfeier und eine Abschlußfeier, die sogar spontan aus der Gruppe entstand, da unser Verhältnis untereinander sehr gut war. Die Belohnung der ganzen Arbeit gab es dann im Mai mit einer 5-tägigen Reise nach London, die uns allen sehr gut gefallen hat.

Sie befinden sind hier: dramagroup.de : Arbeit : Theaterstück

Für die Jugend     Gästebuch | Kontakt | Impressum     Kultusommer